22 Millionen Euro für minderjährige Flüchtlinge im Kreis Bautzen
Der Landkreis Bautzen hat für Unterbringung und Betreuung von allein angereisten, minderjährigen Flüchtlingen rund 22 Millionen Euro eingeplant – und zwar für dieses und nächstes Jahr. Damit kommen über 80.000 Euro pro Jahr auf einen Flüchtling – ausgehend von einer angenommenen Gesamtzahl von 135. Das geht aus der Antwort des Landratsamtes auf eine Anfrage des AfD-Kreisrates Steffen Lehmann hervor.
Im vergangenen Jahr lagen die Pro-Kopf-Kosten bei 64.000 Euro und im Jahr davor bei knapp 56.500 Euro. Ende Januar dieses Jahres lebten 119 sogenannte UMA’s, also unbegleitete minderjährige Ausländer, im Landkreis Bautzen. Bis auf drei – alle männlich. Angesichts der Kostensteigerung verweist der AfD-Kreisrat auf eine 2023 gestellte Forderung, das Alter bei den UMA’s zu überprüfen. Dem Landratsamt zufolge stellte sich bei fünf Tests (2024) heraus: Drei Flüchtlinge waren schon Erwachsene.
Für einen Erwachsenen wurde 2023 eine Pauschale von knapp 14.000 Euro gezahlt.
