Rakotz-Ensemble im Kromlauer Park fast gerettet
Die Sanierung des weltberühmten Rakotz-Ensembles im Kromlauer Park bei Weißwasser ist ein großes Stück voran gekommen. Der Aufbau der Grotte steht vor dem Abschluss. Ende Mai soll dieser Teil geschafft sein. Die Basaltorgel im Rakotzsee wurde schon restauriert .
Gegenwärtig wird die steinerne Rakotzbrücke saniert. Drei von vier Brückenkammern wurden fertiggestellt. Es kam zu Verzögerungen. Eine Mopsfledermaus hatte überwintert. Sie durfte nicht gestört werden. Nun ist aber Frühling. Die Kammer darf unter Auflagen saniert werden. Ende dieses Jahres sollen auch die Arbeiten an der Brücke beendet sein. Danach wird der See abgedichtet und anschließend wieder mit Wasser gefüllt.
Der Landschaftspark entstand Mitte des 19. Jahrhunderts im Auftrag des Gutsbesitzers Friedrich Herrmann Rötschke. Er ließ sein Refugium an der heutigen deutsch-polnischen Grenze in Anlehnung an den benachbarten Pücklerschen Park errichten und gestalten. Das Areal gehört der Gemeinde, deren Bürger sich im Ehrenamt um die Erhaltung kümmern. Die Grotte soll 1952 eingestürzt sein und die Rakotzbrücke aus Basalt, deren Bogen sich im gleichnamigen See spiegelt, war davon bedroht. Sie gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen der Lausitz.
