Ein LKW-Dieb lieferte sich mit der Polizei eine Verfolgungsjagd quer durch die Stadt. Der Mann raste sogar durch den Großen Garten. Die Polizei gab Schüsse ab. An der Wiener Straße wurde er gestoppt.
Verfolgungsjagd in Dresden: LKW-Dieb hinterlässt Spur der Verwüstung
Ein LKW-Dieb hat am Freitagmorgen bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Der Mann war im gesamten Stadtgebiet unterwegs und verursachte mehrere Unfälle. Das Fahrzeug hatte er auf der Harkortstraße gestohlen. Zunächst fuhr er Richtung Stolpen, drehte dort um und fuhr wieder in Richtung Dresden.Verfolgungsjagd durch Großen GartenDie Polizei verfolgte den Mann unter anderem von der Grundstraße, über das Blaue Wunder und durch den Großen Garten. Dabei missachtete er jegliche Verkehrsregeln. Die Verfolgungsjagd führte u. a. von der Tolkewitzer Straße, Prohliser Allee, Dohnaer Straße, Wasaplatz und Tiergartenstraße. Er befuhr Gegenfahrbahnen und Straßenbahngleise, missachtete rote Ampeln. Im Großen Garten raste er u. a. über die Wiese vor dem Palais, Fußgänger mussten sich in Sicherheit bringen.Rote Ampeln und Verkehr ignoriertEin Augenzeuge berichtete davon, dass der Mann u. a. auf der Dohnaer Straße über den Grünstreifen der Straße in den Gegenverkehr fuhr und rote Ampeln ignorierte. Mehrere Polizeiwagen und ein Hubschrauber hatten den Mann verfolgt.Dieb mit bis zu 100 km/h unterwegsNach Angaben der Polizei hatte der Dieb bei der Verfolgungsjagd teils 100 Kilometer pro Stunde auf dem Tacho. Beamte schossen im Großen Garten auf den LKW, versuchten die Reifen des Fahrzeugs zu treffen. Auf der Frontscheibe des LKW sind Einschusslöcher zu sehen.Verdächtiger unter DrogeneinflussAuf der Wiener Straße rammte der Mann schließlich einen Baum, eine Grundstücksmauer und ein Auto. Er kam auf dem Fußweg zum Stehen. Der 34-Jährige wurde festgenommen, vermutlich stand er unter Drogen. Bei ihm wurde Crystal entdeckt. Zudem lagen gegen den Mann mehrere Haftbefehle vor. Er wurde leicht verletzt.Die Polizei hat am Freitagvormittag mit der Spurensicherung begonnen. Ein Hubschrauber flog die Fluchtstrecke ab. Die Beamten machen sich in Bild von den Schäden. Verletzte gab es nach ersten Informationen nicht.